Office 2010 kostenlos und werbefinanziert?

Im Interviews mit dem Tagesspiegel hat Michael Berg (Chef Microsoft-Deutschland) einige interessante Bemerkungen über das Verhältnis MSN und Google gemacht. Unter anderem gab es dabei auch diese Bemerkung:

Dennoch verdirbt Google mit kostenlosen Produkten die Preise…
Es geht nicht um alles oder nichts: Wir werden mit unserer Bürosoftware Office 2010, die im nächsten Jahr auf den Markt kommt, auch online-basierte einfache Dienste anbieten. Die sind für Privatkunden werbefinanziert und damit kostenlos, während Unternehmen weiterhin für leistungsfähige Anwendungen Lizenzen erwerben. Im übrigen ist auch dem Konsumenten zunehmend wichtig, dass die Sicherheit und der Schutz seiner Daten gewährleistet ist.

Eine webbasiert und kostelose Version von Office 2010 dürfte interessant werden und zeigt, welchen Druck Google mit seinen kostelosen Produkten bereits jetzt auf den Markt ausübt. Obwohl im Vergleich zu Microsoft der Anteil der Nutzer von Google Text&Tabellen verschwindend gering sein dürfte und Microsoft nach wie vor der unangefochtene Marktführer ist, reicht allein das Angebot einer kostenlosen Alternative um die Konkurrenz über ähnliche Finanzierungssystem nachdenken zu lassen.

Wenn Google das kostenlose Android Betriebssystem auch für Desktop-Varianten herausbringt wird es interessant sein zu sehen wie MSN auf diesen Angriff reagiert – eine kostenlose Windows Version wäre ja schon ein Hammer.

4 Kommentare zu "Office 2010 kostenlos und werbefinanziert?"

  1. Ich bin ja mal gespannt, was denn für Werbeeinnlednung das Programm hat. Vermutlich kann man nicht damit arbeiten 😉

  2. Sollte auch Microsoft auf diesen Markt vorstoßen wird er in meinen Augen mit Sicherheit noch einen riesigen Schub bekommen.

    Bislang sind die Angebote zwar vorhanden und nutzbar, aber so wirklich den – nennen wir es mal – Durchbruch haben die OnlineOffice-Dienste ja noch nicht geschafft.

    Bin gespannt .. 🙂

  3. Die Umsätze die Microsoft Office mit den für diesen Dienst potentiellen Privatkunden erzielt sind vermutlich verhältnismäßig gering. Unternehmen und andere Poweruser werden sicher nicht auf eine lokale Version verzichten.

  4. Ich schätz mal werbebasierte Programme werden sich nicht wirklich durchsetzen lassen. Bei der Bildschirmgröße von Netbooks wär allein ein Banner schon eine Zumutung beim Arbeiten.

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*