Matt Cutts und das interne Nofollow

Die Diskussion über die Steuerung der Pagerank Verteilung auf einer Webseiten hat durch ein neues Video von Matt Cutts wieder etwas an Material bekommen. Grundsätzlich hatte Matt bereits vor längerer Zeit geschrieben, dass PR-Verteilung per nofollow nicht mehr funktioniert. Daran gab es aber schnell erste Zweifel, insbesondere weil Sculpting ja nicht zwangsläufig per nofollow funktionieren muss sondern man auch anderen Methoden nutzen kann um Links zwar für den Nutzer sichatbar, für Google aber wertlos zu machen.

Insbesondere ein Satz regt zu Spekulationen an:

… Es ist ein Second-Order-Effekt und es ist besser, neuen Content zu erstellen, der Links erhält, als sich darüber Sorgen zu machen, wie der PageRank innerhalb der eigenen Website beschränkt werden kann. …

Matt sagt also nicht, dass es keine Effekt durch die bessere PR-Verteilung gibt. Es ist nur ein kleiner Effekt (Second-Order) der bei den meisten Webseiten wahrscheinlich kaum ins Gewicht fällt bzw durch andere Effekt oft einfach überlagert wird. PR-Scultping war aber von jeher eher eine Highend-Strategie mit der bei großen Webseiten und stark umkämpften Keywörtern gearbeitet wurde. Dann fällt auch ein kleiner Vorteil ins Gewicht, wenn die eigene Seite ihn hat und die Konkurrenz eventuell nicht.

Für den normalen Webmaster würde ich aber Matt uneingeschränkt zustimmen. Es ist Zeitverschwendung über die perfekte PR-Verteilung auf der eigenen Webseite nachzudenken. In der Zeit kann man besseres machen …

zum Video:

Die deutsche Version (des Textes) ist im Google Webmaster Blog online. Dort kann man die Aussagen vn Matt auch nochmal im Zusammenhang lesen. Viel deutlicher wird es dadurch aber leider nicht.

4 Kommentare zu "Matt Cutts und das interne Nofollow"

  1. Aehe ich genauso. Intern keine Links verwenden, sondern über die robots.txt regeln, ob Der Googlebot bestimmte Seiten nicht aufrufen soll.
    Was mich jedch seit längerem interessiert: Soll man die ausgeschlossenen Seiten in die sitemap.xml integrieren? Spricht ja eigentlich nichts dagegen, aber wirkt sich das auf das Ranking aus?

  2. Es gibt ja immer wieder Tests die versuchen, eine *ausschließlich* per Nofollow verlinkte Seite in den Index zu bekommen. Ich kenne aber kein Beispiel, wo das geklappt hat. (Ausnahmen hatten dann einen Link in der Sitemap oder im RSS-Feed…). Insofern glaube ich nicht mal an Second-Order-Effekte, für mich sind die nofollows einfach tote Linkjuice-Verdampfer. Onpage haben die nichts verloren…

  3. Werner Gottschlich | Oktober 24, 2011 um 10:05 |

    Habe schon lange den Verdacht, dass es diesen Matt Cutts gar nicht gibt.Wenn, dann hat ihn Big G erfunden als Comicfigur, die Aussagen macht, die nichts mit der Realität zu tun haben sondern höchstens G- Interessen verfolgt und alle User mit verwirrenden Aussagen manipuliert.
    Nur aus eigenem Trsting kann man dann mühsam herausfinden, was funktioniert und was nicht.

  4. Den Verdacht haben viele 🙂 Neben den eigenen Tests sind aber auch die Erfahrungen anderer (so sie denn geteilt werden) einen wichtige Quelle für Wissen rund um die Prozesse bei Google.

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