NPD fliegt aus dem Amazon Partnerprogramm

Die NPD Barnim-Uckermark hatte auf einigen Seiten offensiv dafür geworben, dass man doch bitte die Handlektüre bei Amazon bestellen sollte um die Partei bzw. die Webseite zu unterstützen. Das ganze funktionierte über das Amazon Partnerprogramm (erst jüngst mit der umstrittenen Neuregelung der Provisionen). So viel Nähe von NPD und Amazon (auch wenn Amazon bis zu diesem Zeitpunkt gar nichts davon wußte) rief sofort den Verfassungsschutz sowie einige Politiker auf den Plan die einen Boykott von Amazon forderten und damit der NPD eine schöne Steilvorlage („Kauft nicht bei Amazon – kennen wir das nicht irgendwoher?“) lieferten.

Mittlerweile hat Amazon reagiert und die Seiten der NPD wegen Verstoßes gegen die Nutzungsregeln aus dem Amazon Werbekostenerstattungsprogramm gekickt. Immerhin sind dort

… diskriminierende Inhalte, basierend auf Rasse, Geschlecht, Religion, Nationalität, Invalidität, sexueller Orientierung, oder Alter … (Amazon Partnernet TOS)

von vornherein ausgeschlossen. Viel Aufregung also um einen Vorgang den man sicher auch mit einer einfachen Email an den Amazon-Kundendienst hätte beenden können. Es scheint aber als wäre dem Verfassungsschutz Brandenburg dieser Schritt zu aufwendig gewesen, stattdessen hat man lieber eine Pressemitteilung herausgegeben. Das erinnert doch fatal an die Diskussion über die Internetsperren, in deren Verlauf sich gezeigt hat das ein Großteil der umstrittenen Seiten mit einer einfachem Mail hätten abgeschaltet werden können.

Vielleicht schonmal für die Zukunft: Was passiert wenn die NPD-Seiten auf einmal Adsense Werbung einbinden? Sucht nicht mehr bei Google? Google in den Filter?

1 Kommentar zu "NPD fliegt aus dem Amazon Partnerprogramm"

  1. Ist doch richtig so, was haben die im Internet verloren 🙂

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  1. Geld verdienen im Internet

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