Abzüge bei den Adsense-Einnahmen: Anpassung – Sonstiges

Beim Durchschauen der Rechnung ist dem einen oder anderen Webmaster vielleicht schon mal eine Verrechnung aufgefallen, bei der ein bestimmter Betrag von den Einnahmen wieder abgezogen wurde. Am häufigsten findet man dies bei ungültigen Klicks, die im Nachhinein von den Einnahmen wieder abgezogen werden. Dies ist noch in Teilen nachvollziehbar, denn Adsense deklariert hier bestimmte Klicks als nicht gültig im Sinne der Nutzungsbedingungen. Problematisch wird es allerdings in einem Bereich der unter der Bezeichnung „Anpassung – Sonstiges“ geführt wird. Der Name selbst sagt schon mal wenig darüber aus, warum hier Klicks nicht vergütet wurden. Ein Blick in die FAQ dazu hilft allerdings etwas weiter:

Sonstiges: Hier werden die Abzüge und Gutschriften aufgeführt, die nicht in den anderen Kategorien enthalten sind, z. B. im Zusammenhang mit Einnahmenüberweisungen oder Kosten für geschützten Expressversand. Wie in den Nutzungsbedingungen im Abschnitt zu Zahlungen dargelegt, kann diese Kategorie auch gelegentliche Abzüge von aufgelaufenen Einnahmen von säumigen Werbetreibenden beinhalten.

Gerade der letzte Satz ist kaum nutzerfreundlich. Wenn Werbekunden im Adwords Werbeprogramm nicht bezahlen, darf Adsense diese Ausfälle an die Webmaster weiter geben. Auch wer nichts mit Google Adwords zu tun hat, wird bei eventuelle Problemen im Adwords Bereich über diese Klausel für zahlungsunwillige oder zahlungsunfähige Webmaster zur Verantwortung gezogen. Adwords wälzt damit einen Teil des unternehmerischen Risikos auf die Publisher ab. Im Normfallfall haben die Webmaster mit den Werbekunden auf Adwords Seite nichts zu tun. Der Vertrag in Adsense wird mit Google abgeschlossen. Auf die Werbetreibenden hat man als Adsense Kunde keine Einfluss, man kann nicht einmal nachvollziehen ob und wann gezahlt wurde oder nicht. Die Regelung, solche Ausfälle daher den Publishern anzurechnen ist höchst intransparent.

Allerdings dürfte diese Einsicht kaum weiter helfen. Die Wahl ist wie immer bei Adsense: Entweder man schluckt die Kröte oder man darf das Programm verlassen.

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