Die Nutzung von Googles Daten- und Statistikdienst scheint in Deutschland immer problematischer beurteilt zu werden. Zwar gibt es (anders als Googlewatchblog titelt) bislang noch keine Abmahnungen deswegen, die Datenschutzbeauftragen stufen den Dienst aber eher als kritisch ein.
Bereits Mitte 2008 hat der Datenschutzbeuaftrage von Schleswig-Holstein Webseiten dahingehend untersucht und die Betreiber angeschrieben mit Bitte um Auskunft bzw. Einstellung der Nutzung. Auch der Bundesdatenschutzbeauftrage Peter Schaar hat vor wenigen Tagen ein Schreiben an die großen Krankenkasse geschickt die Nutzung einzustellen.
Insbesondere die fehlende Möglichkeit der Nutzer die Übertragung zu verhindern und die Aggregierung der Daten über mehrere Quellen hinweg durch Google sind den Datenschützern ein Dorn im Auge. Selbst bei einer korrekten Datenschutzerklärung kann es also bei der Nutzung von Google Analytics Probleme geben. Ähnliche Probleme könnten auch bei der Nutzung von WP-Stats auf WordPress Nutzer zukommen, denn auch hier werden Daten weitergegeben ohne das die Möglichkeit besteht das zu verhindern.
Eventuell wäre hier auch Google gefragt, denn eventuelle technische Änderungen (ein Aggregierungsverbots-Button im Account) oder Ähnliches liesen sich sicher implementieren. Immerhin zeigt Google mittlerweile im Account bereits die gespeicherten Daten an. Ein paar Einstellmöglichkeiten für die Nutzer wären hier sicher nicht verkehrt.
Bis dahin liegt die Gefahr der Nutzung weiterhin bei den Webseitenbetreibern die Analytics einsetzen und natürlich den Usern deren Daten gesammelt werden.
Andere Dienste sind beim Datenschutz genauso problematisch, stehen aber nicht so in der Schusslinie und sind teilweise erheblich besser. Clicky sieht z.B. echt super aus: http://getclicky.com/219797
Wow, da muß ich ja wirklich ernsthaft überlegen wie ich weiter mit Analytics arbeite. Danke für die guten Informationen