WordPress beschleunigen – Caching und was man sonst noch beachten sollte

Nach der offiziellen Ankündigung von Google, dass auch der Speed einer Webseite das Ranking beeinflussen kann, suchen viele Webmaster nach Möglichkeiten, ihre Webseiten schneller zu machen. Wer mit einem WordPress-System arbeitet kann hierzu auf eine Reihe von Plugins zurückgreifen.

Im WordPress Codex finden sich dazu bereits eine Reihe von Hinweisen, die in erster Linie das Caching betreffen. Unter anderem werden W3 Total Cache und Supercache empfohlen. Gerade im deutschsprachigen Raum gibt es aber auch noch einige andere Alternativen. Beispielsweise das (wirklich sehr einfach gehaltene) Cachify von Sergej Müller oder das kostenpflichtige WP-Plugin WP-Rocket. Für den normalen Einsatz würde ich aber immer zuerst die kostenfreien Plugins empfehlen und nur wenn es da Probleme gibt auf die kostenpflichtigen Themes zurück greifen.

CSS-JS-Booster

Der Booster macht genau das was in den Webmastertools oft gefordert wird: Er kombiniert verschiedene .css und .js Dateien zu einer einzelnen Datei um die Aufrufe zu minimieren. Dazu werden auch externe .js Dateien lokal gecacht um die DNS-Lookups zu minimieren.

Leider verträgt sich der Booster mit vielen anderen Plugins nicht – ich musst lange suchen bis ich einen Blog gefunden hatte in dem ich das Plugin problemlos testen konnte. Eine Installation ist aber schnell gemacht und falls das Plugin nicht funktioniert kann man es genau so schnell wieder entfernen.

zum Download

WEBO Site SpeedUp

Site Speed Up ist nicht nur ein Plugin sondern eine ganze Reihe von Tools die alle das Ziel haben den Seitenaufbau zu beschleunigen. Die Sammlung steht im Übrigen nicht nur für WordPress zur Verfügung sondern auch für andere CMS. Im Bundle enthalten sind:

zum Download

Falls jemand mit dem großen Bundle nicht zufrieden ist kann man natürlich auch einzelne Elemente aus dem Bundle separat installieren und so beispielsweise die CSS- oder JS-Elemente einzeln optimieren.

Viele der Plugins setzten allerdings eine gewisse Grundkenntnis vom Aufbau und der Funktionsweise von Webseiten voraus. Falsche Einstellungen oder alte Plugins bzw. Änderungen an WordPress selbst können hier schnell zu einem kompletten Ausfall der Seite führen – man sollte solche Maßnahmen daher mit Bedacht einsetzen. Eine langsamere Seite ist immer noch besser als eine Seite die gar nicht erreichbar ist.

Das Template als Spaßbremse

Im Zuge der Optimierung einer Webseite sollte man sich unbedingt auch das Theme näher an schauen. Moderne Themes arbeiten häufig mit vielen Effekten und müssen daher große Mengen an Javascripten nachladen. Sind die Aufurfe dazu noch unsauber eingebaut, kann es ganz schnell zu Problemen bei den Ladezeiten kommen. Es kann daher helfen bereits vor der Entscheidung für ein Template die Demoversion auf die Geschwindigkeit zu prüfen. Im Nachhinein ein Template zu beschleunigen ist oft mit sehr viel Aufwand und Kosten verbunden. Daher ist es besser vorher zu prüfen.

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10 Kommentare zu "WordPress beschleunigen – Caching und was man sonst noch beachten sollte"

  1. Tipp: das WordPressplugin really-static 🙂

  2. Super Aufstellung, da hat man eine Auflistung wichtiger Speedtools um WordPress zu beschleunigen.

  3. Hey, vielen Dank für diesen Beitrag. Von solchen Seiten bräuchte man mehrere. Vielen Dank für die große Mühe und die Auflistung.

    Gruß,
    Maike

  4. das sollte nicht fehlen
    https://wordpress.org/plugins/bwp-minify/

    gruss

  5. Ich habe selber gerade die Optimierung einer kleinen Seite hinsichtlich der Pagespeed hinter mir – diese Auflistung hätte ich also besser mal etwas früher finden sollen.
    Blöd ist halt tatsächlich, das viele Plugins sich untereinander oder mit bestimmten Themes nicht vertragen. Ich konnte z.B. beim Twentythirteen Theme die mobile Pagespeed nicht über 78 bringen… Mein größtes Problem dabei war wahrscheinlich meine fehlenden Kentnisse über sämtliche Codesprachen (CSS, JS, PHP etc.), ich habs einfach nicht so mit der Technik.
    Ich werde mal noch ein paar von den Plugins hier ausprobieren und schauen, ob ich damit noch weiter nach oben komme.

  6. Sehr schöne Auflistung. Vielen Dank! WP Rocket kannte ich gar nicht. Werde ich mal testen. Hört sich zumindest mal vielversprechend an.
    Der PageSeed wird ja immer wichtiger, auch für den User. Wenn ich mich selbst beobachte .. Läd eine Seite zu langsam, springe ich zur nächsten. Ich denke das wird sich schon rechnen, wenn man den ein oder anderen Taler für sowas investiert.

  7. Das ist eine tolle Liste. Vor allem mit den CSS und JS Dateien klemmt es ja immer wieder. Ich habe zwar nicht das Bundle oben gewählt, werden aber aus Deiner Liste CSS-JS-Booster und Script Compressor ansehen. Hoffentlich bringt es etwas.

  8. Auch von mir ein ganz großes Lob an den Ersteller dieser Liste. Ich war jetzt ewig auf der Suche nach diesen Informationen. Weiter so 🙂

  9. Hi,
    also ich nutze das Cache Plugin WP Rocket und bin damit sehr zufrieden. Es kostet Geld, aber funktioniert sehr gut und hat umfangreiche Optionen. Ist meine persönliche Empfehlung.
    Grüße
    Dirk

  10. Florian Ibe | Juni 27, 2022 um 12:18 |

    Also ich nutze WordPress seit 2008 und habe immer auf W3 Total Cache mit angepasster Konfiguration geschworen aber seit 2020 bin ich komplett auf Wp Rocket umgeswitcht, da es einfacher und performanter ist. Teils erreiche ich bei GTMetrix mehr als 10 Punkte mehr und das bei weniger Aufwand. Außerdem ist das Lazy Load samt YouTube-Preload echt klasse.

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