Wolfram Alpha – muss mich meine Suchmaschine verstehen?

Google hat aktuell einen großen Nachteil: An sich findet Google nur, was bereits im Netz so vorhanden ist. Fragen und Formulierungen werden nur erkannt wenn sie so oder ähnlich bereits von anderen gestellt worden sind. Neue Fragen zu beantworten ist damit eher schwer, gleiches gilt für ungewöhnliche Formulierungen.

Ab Mai soll sich das mit der neuen Suchmaschine von Stephen Wolfram (www.wolframalpha.com) ändern. Das System hinter der neuen Suche soll auch neue Frage über mathematische Zusammenhänge beantworten können. Man gibt einfach eine Frage ein und bekommt dann die entsprechende Antworten bzw. Antworten präsentiert. Zumindest theoretisch.

In der Praxis muss sich zeigen inwieweit die Nutzer tatsächlich mit einer solchen Technik umgehen möchten. 10 Jahre Google haben an sich das Nutzungsverhalten in Richtung Keyworteingabe domestiziert, jeder der die Logs von Suchanfragen ab un an auswertet wird das bemerken: ganze Sätze oder phrasen in grammatischen Zusammenhang sind eher selten. Logisch, denn derartige Kombinationen bringen derzeit bei den Suchmaschinen kaum Vorteile.

Insofern muss man zumindest hinterfragen inwieweit eine neue Form der Suche dieses Verhalten abändern kann. Bringt die neue Suche nicht deutlich bessere Ergebnisse als Google wird es wohl eher bei einem Nischendasein bleiben, denn warum soll jemand für die gleichen Suchergebnisse mehr Keywörter/umfangreichere Phrasen nutzen?

1 Kommentar zu "Wolfram Alpha – muss mich meine Suchmaschine verstehen?"

  1. Könnt ja mal im Vergleich und als alternative zeigma.de unter die Lupe nehmen die Suchmaschine hab ich mich mal daran probiert.

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