Google Jobs – lohnen sich eigene Jobportale noch?

Google Jobs – lohnen sich eigene Jobportale noch? – Google hat 2019 die eigene Jobsuche online gestellt und mittlerweile findet man bei allen Job-Suchanfragen, die das Unternehmen identifizieren kann, auch diese Box mit passenden Angeboten in den Suchergebnissen. Google hat damit einen deutliche Vorteil gegenüber Jobportalen von Dritten, denn die normalen Optimierungsrichtlinien scheinen für diese Box nicht zu gelten und man findet sie an sich immer auf den vorderen Suchergebnis-Seiten.

Google Jobs Suchergebnis-Box

Die Frage ist, ob es sich angesichts dieser Konkurrenz noch lohnt, eigene Lösung für die Jobsuche oder Darstellung anzubieten oder ob man ohnehin nur noch Rest-Traffic bekommt von Nutzer, die bei Google Jobs keine passenden Angebote gefunden haben.

Bedarf ist da und Lösungen auch

Generell ist es mit WordPress keine größere Herausforderung, ein Portal mit Jobs aufzusetzen. Es gibt dazu viele Lösungen, allein bei Codecanyon findet man über 100 Themes und Plugins, die diese Aufgabe mehr oder weniger gut umsetzen. Die Preise dafür liegen bei unter 100 Euro für so eine Theme (Plugin sind teilweise noch billiger) und die Anpassung an die eigenen Vorstellungen ist in der Regel auch recht einfach und direkt im Backend möglich. Bei den moderneren Portalen ist gar keine Erfahrungen bei der Programmierung mehr notwendig.

De Bedarf ist auf jeden Fall auch da. In allen Bereichen werden händeringend Leute gesucht und vor allem im Bereich IT und Webentwicklung gibt es bei jeder Firma oft dutzende offene Stellen. Bei den aktuellen Recruiting Trends wird die Bindung neuer Arbeitskräfte auch immer wieder als wichtigste Aufgabe genannt – es scheint also auch mittelfristig noch wichtig zu sein, Jobs und Jobsangebote gut und präsent abbilden zu können.

Teilweise bringen Jobportale und Plugins auch gleich die Monetarisierung mit. Dann können beispielsweise Jobgesuche gegen Zahlung besser platziert werden und präsenter erscheinen. Darüber hinaus kann man natürlich aber auch die normalen Methoden wie Google Adsense oder Ezoic nutzen, um mit solchen Portalen Einnahmen zu erzielen oder zumindest die Kosten für Betrieb und Entwicklung wieder zu amortisieren.

Regionalität als Schlüssel – Google Jobs als Chance

Die Frage ist aber natürlich offen, ob es sich trotz dieser gute Voraussetzungen lohnt, solche Portale noch neu zu starten. Google Jobs wird wohl einen Großteil des Traffic beanspruchen, aber gerade im regionalen und lokalen Bereich ist Google nach wie vor eher schlecht aufgestellt. Die Konzentration auf eine Stadt, eine Gemeinde oder auch eine regionale Branche kann also der Schlüssel sein, mit einem solchen Portal weiterhin erfolgreich zu sein. Je spezifischer man Jobgesuche darstellen kann, desto eher wird es wohl auch gelogen, trotz Google Jobs und den anderen Konkurrenten in diesem Bereich eine relevante Nische zu bekommen.

Dazu bedeutet Google Jobs natürlich auch eine Chance, denn man kann die Box auch als Marketing Instrument nutzen und die eigenen Angebote darüber promoten. Dazu müssen die Jobangebote natürlich aber auch als strukturierten Daten vorliegen, die Google verstehen und einfach verarbeiten kann. Bei der Auswahl der passende Software sollte man also auf jeden Fall auf diese Funktion achten. Dann ist die Google Jobs Box möglicherweise keine Konkurrenz mehr, sondern der beste Freund bei der Beschaffung von interessieren Job-Anwärtern.

1 Kommentar zu "Google Jobs – lohnen sich eigene Jobportale noch?"

  1. die Bewertungsfunktion klappt leider nicht.

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*