In dem meisten Ratgebern zu SEO liest man, dass die Festlegung einer Standarddomain für die Optimierung recht hilfreich sein kann. Die Links werden auf einer Domain gebündelt und die Inhalte sind immer nur unter einer URL erreichbar.
WordPress-Nutzer brauchen sich darüber mittlerweile keine Gedanken zu machen, WordPress selbst nutzt die Domain, die im Administrationsbereich hinterlegt ist als Standarddomain. Alle anderen Aufrufe werden zwingend auf diese Domain umgeleitet (sofern mit einer .htaccess Datein gearbeitet wird).
Google bietet in den Webmastertools angemeldeten Webmaster die Möglichkeit, eine Standardomain einzutragen. Die entsprechende Option findet sich im Loginbereich unter Tools/bevorzugte Domain festlegen. Damit kann man allerdings nicht die Zugriffe auf die Domain steuern sondern nur die Art wie die Domain in den Suchergebnissen angezeigt wird,
DIe sicherste Variante eine Standarddomain zu definieren ist nach wie vor ein Eintrag in der .htaccess-Datei. Damit lassen sich alle Zugriffe auf die bevorzugte DomainURL erzwingen.
1. Domain mit www festlegen
Bei dieser Variante werden alle Aufrufe auf die www. Variante der Domain umgeleitet.
RewriteCond %{HTTP_HOST} ^meinedomain\.de$ [NC]
RewriteRule ^(.*)$ http://www.meinedomain.de/$1 [R=301,L]
Im ersten Schritt wird geprüft, ob der Aufruf ohne www. erfolgt ist. Wenn das so ist wird im zweiten Schritt der Aufruf auf die www. Domain umgeleitet. Dabei wird der Statuscode für eine permanente Umleitung (301) zurückgegeben. Dies ist wichtig um Google anzuzeigen, dass die Inhalte dauerhaft der www. Domain zuzuordnen sind.
Mit dem Zusatz $1 werden alle Teile der URL die nach der Domain kommen auch an den neuen Aufruf gehängt. Alle Seiten sind somit auch nach dem erzwungenen Domainwechsel funktionsfähig.
2. Domain ohne www festlegen
In diesem Fall werden alle Aufrufe der Domain mit www. auf den Domainnamen ohne dieses Zusatz umgeleitet. Diese Umleitung wird in diesem Blog hier angewendet.
RewriteCond %{HTTP_HOST} !^meinedomain\.de$
RewriteRule ^(.*)$ http://meinedomain.de/$1 [L,R=301]
Auch hier bleiben alle alten URLs weiter funktionsfähig und die Umleitung erfolgt mit Statuscode 301 also permanent.
Bei beiden Varianten wird die URL in der Adressezeile durch die neue URL ersetzt. Der User sieht also welche Standarddomain festgelegt wurde.
Welche Varianten man als Standarddomain festlegt ist relativ egal. Ich persönlich bevorzuge die kürzere Variante aber das ist Geschmackssache.
Danke für den nützlichen Blog!
Sollte es bei „Domain mit www festlegen“ nicht
RewriteRule ^(.*)$ http://www.meinedomain.de$1 [R=301,L]
statt
RewriteRule ^(.*)$ http://www.meinedomain.de/$1 [R=301,L]
heißen? Andersfalls wird der abschließende Slash verdoppelt, z.B. http://meinedomain.de/info -> http://www.meinedomain.de//info
Komisch ich habe das auf meiner Seite auch gemacht. Allerdings werden mir in der Administration Central 180000 Links von [domain.com] auf [www.domain.com] angezeigt??..
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Der beschriebene Weg hat nur einen, aus meiner Sicht sehr entscheidenden Nachteil:
Unterseiten werden je nach Einstellung auf die Ursprungsdomain, also http://www.domain.de oder domain.de umgeleitet.
Gruss Joe
Wieso das? Alle Unterseiten werden ganz normal ausgegeben.
Für Anfänger würde ich immer mit www empfehlen, da nicht auf jedem günstigen Webspace eine 301 Umleitung verfügbar ist. Aber für uns WordPress Profis ist es eine Geschmackssache.
super, hat bei mir echt gut funktioniert!
Bei meinem Provider kann ich das übrigens auch in den Einstellungen direkt auswählen.