Mister Wong hat eine, Facebook hat auch eine und seit etwa einem halben Jahr gibt es sie auch bei den Netzwerken der MeinVZ Gruppe: Eine eigene Plattform mit der sich (wie bei Adsense) mehr oder weniger automatisch Werbeanzeigen buchen lassen.
Bei den Vz-Netzwerken heißt die Plattform vzwerbefabrik.net und ist seit November 2009 online. Für Neukunden gibt es einen Gutschein über 100 Euro zum ausprobieren.
Meine ersten Tests mit dem Netzwerk waren leider eher ernüchternd. Der Bonus von 100 Euro war leider schnell verbraucht, nennenswerte Conversion gab es nicht. Ein großes Problem bei der eingeblendeten Werbung war die Klickrate. Diese lag bei um die 0,016 Prozent, also nicht einmal einem zehntel Promille. Oder umgekehrt: Von 10.000 Einblendungen wurden weniger als 2 angeklickt. Allerdings muss man an dieser Stelle relativierend sagen, dass bei Facebook die Klickraten ähnlich schlecht waren und sich auch etwa in diesem Bereich bewegten. Bei vzwerbefabrik.net gibt es allerdings die Möglichkeit auch direkt Bilder mit zur Werbung zu hinterlegen, daher hatte ich mir da etwas mehr Aufmerksamkeit und Klicks erhofft.
Interessant wird es, wenn man diese Klicks auf die Einblendungen umrechnet. 16 Klicks würde etwa 100.000 Einblendungen von Werbung entsprechen. Rechnet man dies nach den alten TKP-Preisen aus, hätte diese Kampagne auf TKP Basis im günstigsten Fall (1,50 Euro TKP für den Teaser mit 75 Zeichen) um die 150.000 Euro gekostet. Mit dem neuen Modell habe ich diese Kampagne für um die 5 Euro bekommen. Vor diesem Hintergrund ist es kein Wunder, dass TKP-Modelle in Social Networks nicht funktionieren. Die Anzeigenleistung scheint einfach zu schlecht zu sein und da es beim meinen Tests keine Conversion gab waren eigentlich auch schon die Euros für die CPC Kampagne zu viel gewesen. Für reine Reichweiten-Kampagnen dürften die CPC-Preise aber aufgrund des enormen Einsparpotentials interessant sein.
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