Laut Businessweek plant Paypal im Bereich des Micropayment aktiver zu werden. Neune, günstigere Gebühren für kleine Transaktionen sollen dafür sorgen, dass sich nun auch Transaktionen mit weniger als 10 Dollar und sogar 1 Dollar Transaktionen lohnen.
Der Markt dafür ist auf jeden Fall da, denn in diesem Bereich gibt es eine ganze Reihe von Anbietern die nur darauf warten, dass endlich ein vernünftiges Zahlungsmodell kommt. Bislang ist es leider noch so das bei derartig geringen Transaktionen über 35 Prozent Kosten für das Payment anfallen. Paypal kassiert beispielsweise bei einer Transaktion von 1 Euro pauschal 35 Cent Gebühren + 1,7 Prozent von Betrag, also noch mal 1,7 Cent. Von dem einen Euro Kaufpreis erhält der Händler also gerade mal 63 Cent. Interessanterweise scheinen die Kosten auf dem us-amerikanischem Markt deutlich niedriger zu liegen. Laut Businessweek kassiert Paypal dort nur 5 Cent pauschal + 5 Cent vom Kaufpreis. 1 Dollar würde also „nur“ mit 10 Prozent Gebühren belastet werden, was aber immer noch recht hoch ist.
Derart hohe Transaktionskosten sind nur dann wirtschaftlich, wenn die Kunden gleich mehr kaufen oder aber längerfristige Verträge abschließen. Íst das nicht möglich schied Paypal als Zahlungsoption bisher aus.
Ob sich das in Zukunft ändert hängt auch davon ab wie das neue Gebührenmodell konkret aussehen wird. Die Möglichkeit Transaktionen zu bündeln liest sich schon mal recht gut. Allerdings müßten schon 10 kleine Transaktionen zusammengefasst werden um in Deutschland auf Kosten von weniger als 5 Prozent pro Transaktion zu kommen. Ob sich das Modell dann noch für Paypal rechnet dürfte fraglich sein.
das ganze wird wohl vorallem für diese ganzen 1€ Anbieter auf EBay und Amazon interessant sein.