Google Sitemaps sind eine Möglichkeit für Webmaster, der Suchmaschine Links und Seiten des eigenen Webauftrittes nahezulegen, ohne das ein Bot sich diese erst mühsam erspidern muss. Google hat in diesem Zusammenhang einige Details veröffentlicht die ein wenig Licht in die Details von Sitemaps und deren Behandlung durch Google bringen.
Dabei muss unterschieden werden zwischen html-Sitemaps die der normalen Seitennavigation dienen und den Besuchern der Seite helfen sollen sich zu orientieren und xml-Sitemaps die spezielle für Suchmaschinen erstellt werden und mit denen User meist recht wenig anfangen können. Im Folgenden geht es ausschließlich um die für Suchmaschinen optimieren xml-Sitemaps.
1. Welchen Sinn haben Sitemaps
Sitemaps dienen in erster Linie dazu, den Suchmaschinen die Erfassung der Inhalte von Webauftritten zu erleichtern. In Sitemaps können auch Seiten angegeben werden, die im Webauftritt nicht verlinkt sind und die so von Spidern nicht erfasst werden können.
Zudem gibt es die Möglichkeit über die Wertigkeit von Links zu bestimmen, welche Seiten besonders bedeutsam sind und welche nicht. Ebenfalls angegeben werden können Daten zur Aktualisierung von Seiten. Google erhält so Informationen darüber wann eine Seite erneut besucht werden sollte.
2. Was machen Sitemaps nicht?
Sitemaps haben keinen Einfluss auf das Ranking der Webseite oder von Unterseiten. Die Bewertung von Seiten erfolgt unabhängig davon, ob diese in einer Sitemap aufgeführt sind oder nicht, auch die angegebe Wertigkeit in der Sitemap selbst führt nicht dazu, dass Google eine Seite besser einstuft.
Häufig kann man auch lesen, das Seiten die in einer Sitemap weiter oben zu finden sind bessere gerankt werden. Auch dies stimmt so nicht, die Position innerhalb der Sitemapdatei ist für das Ranking egal.
Sitemaps sorgen auch nicht für eine automatsiche Indexierung. Auch wenn Seiten in der Datei vorhanden sind ist das keine Garantie dafür, dass Google diese Seiten auch indexiert. Derzeit bestimmt der Pagerank nach wie vor, wieviele Unterseiten aufgenommen werden, daran ändert auch eine Sitemaps nichts. Die Sitemap sorgt nur dafür, dass Google die Informationen zu Indexierung zur Verfügung stellen, falls die Suchmaschine mehr Unterseiten indexieren möchte.
Die Einreichung einer Sitemap führt auch nicht zu einer Abwertung der Seiten wie man in einigen SEO-Foren machmal lesen kann. In den FAQ dazu ist zu lesen:
Falls es jemals vorgekommen sein sollte, dass jemand nach dem Einreichen einer Sitemap eine Abwertung erhalten hat, dann aus reinem Zufall. Google bestraft euch nicht für das Einreichen einer Sitemap.
3. Wie nutze ich Sitemaps sinnvoll
Bei größeren Projekten ist es auf jeden Fall sinnvoll Sitemaps zu erstellen um die eigenen Unterseiten für eine vollständige Indexierung bereit zu halten. Falls man Projekte mit mehreren Unterteilen betreibt kann es zudem sinnvoll sein, diese Teile mit einzelnen Sitemaps zu versehen. Google fasst diese einzelnen Sitemaps automatisch zusammen.
Ebenfalls sinnvoll ist es, Seiten über das <priority>-Tag eine Wertigkeit zu geben. So kann man erreichen, dass Google weniger wichtige Seiten erst dann indexiert wenn die wichtigen Seiten bereits im Index sind. Andernfalls kann es sein, dass nur unsinngie Unterseiten im Index zu finden sind während die optimierten Seiten, die gut ranken würden, nicht erfasst werden.
Metatags zur Wertigkeit von Seiten und zur Aktualissierungsfrequenz sollten in den Sitemaps nur verwendet werden, wenn es Unterschied zwischen den Seiten gibt. Ansonsten kann man sich den Platz sparen.
Ein wichtiger Punkt zum Schluss: Google wertet eine in den Sitemaps aufgeführte URL als ein Merkmale zur Bestimmung der Ursprungs-URL falls es zu Problemen mit duplicat content kommt. Daher sollte man darauf achten, dass in der Sitemap die richtige Seite angegeben ist.
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