eMag – Paid Content bei der WAMS online

Die Ankündigung löst bereits einiges an Verwundeurng aus: Einige große Verlage wollte die schon längst gescheiterte Strategie von bezahlten Inhalten (paid content) wiederbeleben um damit die kriselnden Online-Newsmagazine wieder rentabel zu bekommen. Wie das aussehen könnte kann man seit gestern bei der WAMS anschauen. Mit dem eMag will man hier eine neue Form von redaktioneller Plattform schaffen.

Die Kosten für das Ezine sind dabei noch überschaubar. Eine Ausgabe kostet 1.50 Euro, im Abo wird es billiger. 7.50 Euro kostet das Halbjahresabo, 12 Euro das Jahresabo, Lieferbeginn ist jeweils Frühjahr 2010.

Allerdings war ich zumindest beim ersten Drüberschauen eher enttäuscht. Das ganze basiert auf eine (recht gut funktionierenden) Flash-Applikation die zumindest anfangs mit längeren Ladezeiten auffällt. In der technischen Hinsicht scheint man sich einige Gedanken gemacht haben, was aber in meinen Augen zu kurz kommt ist die Usability. Das Navigationskonzept ist wenig intuitiv und erinnert wirklich eher an eine Zeitung die man ins Internet implantiert hat. Übersichtliche Seitenmenüs fehlen ebenso wie eine neuere Web 2.0 Oberfläche zum Scrollen der Artikel. Insgesamt erscheint mir die gesamte Aufmachung damit eher hausbacken und an Nutzer ausgerichtet die wenig im Netz unterwegs sind.

Inhaltlich kann ich wenig sagen – die 1.50 Euro für die Ausgabe habe ich mir gespart. Auf ereader gibt es allerdings einen ersten Testbericht der auch im inhaltlichen Bereich nicht die besten Noten ausstellt.

Zumindest der Prototyp des neuen Konzepts hat also noch einige Schwächen und ich würde bezweifeln, dass man damit viele Abonnenten bekommt.

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