Auf heise.de bin ich über einen Artikel zum Thema fizwoz gestolpert. Fizwoz ist dabei eine Plattform auf der Bilder und Videos von Privatpersonen eingestellt werden können, die dann für große Nachrichtenmagazinen oder auch Fernsehsender zum Kauf bereit stehen. Das Thema Leserreporter wird damit auf eine neue Stufe gehoben. In Deutschland hatte BILD.de mit der Leserreporter Aktion für Aufsehen gesorgt, als man Leser aufforderte Bilder einzuschicken und dies im Erfolgsfall (also bei Abdruck) mit 100 bis 500 Euro honorierte. Die Aktion läuft nach wie vor noch.
Welche Preise man bei fizwoz erzielen kann ist noch nicht bekannt (nur das 40 Prozent Marge an die Agentur gehen) aber es ist zumindest ein Schritt hin zur Professionalisierung im Bereich der Leserreporter. Denkt man sich diesen Prozess weiter wäre es durchaus auch möglich, dass hier nicht nur für Videos und Bilder gezahlt wird sondern früher oder später auch Texte über derartige externe Plattformen gehandelt werden. Im SEO Bereich gibt es ja schon länger Textanbieter wie Textbroker.de bei den man recht einfach Artikel für die eigene Webseite oder das Bestücken von Artikelverzeichnissen erwerben kann. Die Qualität der Texte ist dabei eher bescheiden, dafür ist der Preis mit etwa 4 bis 7 Euro für 300 Wörter auch niedrig.
Denkbar, dass der Kostendruck die Verlage früher oder später zwingt, auch auf solche Quellen zurückzugreifen oder das man auch in Deutschland Plattformen schafft auf denen qualitativ hochwertigere Texte gehandelt werden und auf die Verlage und Redaktionen zurückgreifen können. Einige Verlage haben ja bereits interne Lösungen (Content Desks) für diese Aufgabe geschaffen. Vielleicht gibt es schon bald die ersten freien Content-Desks die diese Aufgabe übernehmen.
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