Bei vielen Webseiten bemerke ich immer wieder, dass viele Webmaster zwar gerne mit Grafiken arbeiten, die Ladezeiten jedoch oft außer acht lassen. Schnelle DSL Anschlüsse machen oft vergessen, dass gerade bei den Bildern deutlich größere Datenmengen übertragen werden. Wer nicht ganz so schnell ans Netz angeschlossen ist oder mobil surft, merkt dann ganz schnell ob eine Webseite entsprechend optimiert wurde oder nicht.
Aber auch bei einem schnelle Internet-Anschluss können große Bilder ärgerlich sein. Die restliche Webseite ist dann bereits aufgebaut und es klaffen noch große leere Bereich die erst nacheinander mit Bildern gefüllt werden. Das wirkt nicht nur unprofessionell sondern verändert auch die Betrachtungsverlauf auf der Webseite entscheidend. Wer sich zum Beispiel über geringe Klickraten auf bestimmte Werbebanner wundert, sollte testen, ob nicht beim Aufbau eine große Grafik auf der gegenüberliegenden Seite aufploppt und damit die Aufmerksamkeit auf sich lenkt.
Bei WordPress Blogs ist gerade das Standard-Theme dafür sehr anfällig. Es ist sehr einfach die Hintergrundgrafik durch eine andere Grafik zu ersetzen. Wer dabei nicht auf die Ladezeiten achten, kann sich hier aber schnell Probleme einhandeln, denn mit 1280×184 Pixeln (TwentyThirteen Theme) wird eine unoptimierte Grafik schnell mal mehrere hundert Kilobyte groß.
Dabei muss man gar kein Profi in der Bildbearbeitung sein um Grafik schnell auf handlichere Formate zu verkleinern. Es gibt im Netz viele online-Dienste, die genau darauf spezialisiert sind. Man lädt eine Grafik hoch und bekommt eine optimierte und damit deutlich kleinere Grafik zurück. Kleiner bezieht sich dabei auf die Kilobyte, nicht auf die Maße.
Hier mal eine kleine Aufstellung von hilfreichen (und kostenlosen) Diensten in diesem Bereich:
PNG-Grafiken:
- http://tinypng.org/ (maximale Größe 3MB, bis zu 20 Grafiken gleichzeitig)
- http://compresspng.com (maximale Größe 5MB, bis zu 20 Grafiken gleichzeitig)
GIF-Grafiken:
- http://www.gifreducer.com (maximal 2MB)
Für alle Formate:
Bei JPG Bildern kann man in der Regel direkt im Grafik Programm einstellen, welche Kompressionsrate genutzt werden soll. Die Größe der Bilder lässt sich also bereits darüber speichern.
Vor dem Einsatz der Bilder sollte man die entsprechenden Grafiken aber auf jeden Fall noch mal prüfen. komprimierung geht in der Regel auch auf die Bildqualität, was sich gerade bei großen Grafiken negativ auswirken kann. Die Tools arbeiten zwar alle in einem Bereich, bei dem die Änderungen meist nur marginal sind, ein wenig Kontrolle kann an dieser Stelle aber nicht schaden.
Die Anmerkungen gelten im Übrigen nicht nur für die Grafikelemete einer Seite sondern auch für Grafiken und Vorschaubilder in den Artikeln. Wer gerne damit arbeitet sollte sich und den Lesern einen Gefallen tun und die Grafik vor dem Einsatz auch auf ihre Größe und damit die Ladezeit prüfen.
Ja kann Markus da nur zustimmen.