Spam-Mails, eine Plage nach wie vor

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Spam-Mails, eine Plage nach wie vor – Über Spam-Mails und Malware hatten wir schon öfter hier berichtet. Spam wurde zum Synonym für Massen-E-Mails, die einem ungefragt zugesendet werden und die E-Mail-Postfächer verstopfen, auch die der Unternehmen aus Deutschland. Häufig enthalten die Mails werbenden Inhalt. Mittlerweile sind Spams zu einer richtigen Plage geworden. Hier gibt es eine Erklärung vom Bundesamt für Sicherheit zum Thema „Was ist Spam?“ – eine gute Einleitung.

Man ruft seine Mails ab und stellt fest, dass man die richtigen Mails zwischen den zahlreichen Spam-Mails mühsam herausfischen muss. Besonders ärgerlich sind die zahlreichen Viren-Mails die sich ebenfalls über E-Mail verbreiten. Man schätzt, dass derzeit 85 Prozent des Mail-Verkehrs durch Spam verursacht werden. Viel wertvolle Zeit wird verschwendet, um Spam-Mails zu übertragen, zu sichten und vom Mail-Server oder vom eigenen PC zu löschen. Hinzu kommen die von Viren verursachten Schäden.

Spam-Mail-Versender

Zum einen wären da die Versender von Werbemails, die vor allem für Sex- und Porno-Angebote im Internet werben. Viele Spam-Mails werden von Betrügern kreiert. Massenweise werden auch Mails verschickt, die traumhafte Geldgewinne versprechen. Auch um Passwörter und Zugangsdaten auszuspionieren, werden zahlreiche Spam-Mails (sog. Phishing-Mails) versendet, um z.B. an Bank-Daten zu gelangen. Computer-Viren verbreiten sich via E-Mails am effektivsten. Mails mit Anhängen sind besonders verdächtig. Clever programmierte Viren verschicken sich sogar selber an die im Adressbuch gefundenen E-Mail-Adressen.

Gute Tipps

Jens Hagel, Geschäftsführer vom IT-Dienstleister hagel-IT (http://www.hagel-it.de) sagt: „Eine echte Abhilfe zur Abwehr der Spam-Flut gibt es derzeit nicht. Es gibt jedoch in den E-Mail-Programmen eine Vielzahl verschiedener Filter, die Spam-Mails erkennen und in untergeordnete Verzeichnisse verschieben. Nutzen Sie diese.“

Legen Sie sich eine gute und eine schlechte E-Mail-Adresse zu. Die gute E-Mail-Adresse benutzen Sie nur für ihren persönlichen Mail-Verkehr. Die schlechte E-Mail-Adresse verwenden Sie immer dann, wenn Spam-Gefahr besteht. Diese nutzen Sie auf frei zugänglichen Internetseiten, z.B. in Gästebüchern oder Online-Foren. Wenn Ihre E-Mail-Adresse besonders von Spam-Mails heimgesucht wird, kann Ihnen ihr IT Dienstleister eventuell eine neue und damit eine unbelastete E-Mail-Adresse vergeben. In diesem Fall müssen Sie jedoch Ihren Mail-Partnern die neue Adresse mitteilen. Auf keinen Fall sollten Sie auf Links in Spam-Mails klicken um von einer Mailingliste gestrichen zu werden ( remove oder unsubscribe ). Dies ist für den Spammer ein willkommenes Zeichen, dass die Adresse aktiv ist.

Spam-Roboter durchsuchen selbständig die Internetseiten nach gültigen E-Mail-Adressen, um sie anschließend mit Werbemüll zu überfluten. Diese E-Mail-Suchmaschinen können allerdings an der Nase herumgeführt werden, wenn man auf den Web-Seiten das „mailto“ oder das „@“-Zeichen im Quelltext z.B. als Grafik ablegt, also ohne Mail-Link verwendet. Eine im Unicode verschlüsselte Emailadresse wird meistens nicht von Such-Robotern erkannt.

Am wirkungsvollsten sind allerdings die diversen Spam-Filter der IT Provider. Dort wird die unerwünschte Post nach verschiedenen Kriterien vorgefiltert (Frequenzfilter, Headerfilter etc.), je nach Wunsch gekennzeichnet und in unterschiedlichen Verzeichnissen abgelegt. Diese Systeme haben nur den Nachteil, dass manchmal auch erwünschte Post beseitigt wird, die dann wieder mühsam gesucht werden muss.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die EDV-Welt heutzutage keine wirkliche Lösung hat, gegen die Vermeidung von Spam. Aber mit der Software von den Antivirusherstellern oder mit den Lösungen der Provider lässt sich einiges filtern. Ein ewiger Wettkampf: Spammer gegen Anwender.

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2 Kommentare zu "Spam-Mails, eine Plage nach wie vor"

  1. Der Artikel ist echt hilfreich, sind die sog. Spionage Mails/Phishing Mails für Bankdaten sind ganz besonders gefährlich geworden. Die sog. Briefe die hier versendet werden, sind manchmal täuschend echt.
    Am Besten bei der Bank nachfragen, aber auf Mails nicht direkt antworten, diese schreiben niemals heikle Daten ihren Kunden per Mail, oder wollen diese „abgleichen“.
    Beste Grüße Waldemar

  2. Ich frage mich, wie viel Wahrheit in all dem steckt. Guter Artikel!

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