Bei Uebermedien berichtet man aktuell über einen ehemaligen Redakteur der Welt und dem Prozess, der gerade um seinen Rauswurf geführt wird. Die Politik ist seo-technisch gesehen eher unspannend, aber ein Detail liest sich sehr interessant, denn der Redakteur hat innerhalb der Online-Artikel von welt. de auf seinen eigenen und fremden Beiträgen Links zu einem Portal gesetzt.
Im Artikel dazu heißt es:
Später kam dann noch etwas ans Licht, das WeltN24 Lachmann vorhält: Er habe in etlichen Online-Texten der „Welt“ nachträglich Links zu einer Seite namens geolitico.de eingefügt – in eigenen Beiträgen und in Beiträgen seiner Kollegen, ohne deren Wissen. Die Rede war von 94 Verlinkungen. Sie würden Texten „einen anderen Spin“ geben, so die WeltN24-Justiziarin. Was auch daran liegt, wie besagte Seite ausgerichtet ist.
Ich kenne nicht den genauen Wert eines Links von welt.de (falls man dort überhaupt so arbeitet) würde aber davon ausgehen, dass dieser deutlich über 1.000 Euro pro Link liegen dürfte.
Mit seinen nachträglichen Änderung hat der Redakteur damit Links im sechsstelligen Bereich gesetzt. Das ist wirklich sportlich.
Mittlerweile scheinen die Links wieder offline. Geschadet oder genützt haben sie wohl nicht viel, die Sichtbarkeit der Seite lag und liegt bei 0.02.
Tja, was zeigt uns das wieder, das Geld bzw. die Gier nach Erfolg gekoppelt mit Geld den Charakter der meisten Menschen verdirbt. In diesen Fall hat der gute Mann sogar seinen Job bei einem großen Blatt dafür aufs Spiel gesetzt. Mahl ehrlich, was hat der geglaubt, dass das Niemand merkt? Aber bitte, als Redakteur hätte ich von dem guten Mann etwas mehr Weitsicht und Intelligenz erwartet!
Ja, Weitsicht und Intelligenz hören da leider auf. Schade das die Gier so einen Vorrang hat.
Da würde ich mich im Ar… beissen wenn ich so viel Geld versenkt hätte.
Und es werden auch heute noch Backlinks von welt.de verkauft bei Fivver. Und viele Leute fallen weiterhin darauf rein.