Aus einer Pressemitteilung von Media Surveillance zum Thema Kampf gegen illegale Downloads und Piracy im Internet:
Vollzieht man allein die Veröffentlichung des Blockbusters „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ seit dem Kinostart am vergangenen Donnerstag nach, bemerkt man, dass der Film bereits in den ersten 3 Tagen nach Kinostart in mehr als 3 verschiedenen Versionen illegal veröffentlicht wurde. Die Verbreitung erfolgte über die Warezseiten innerhalb kürzester Zeit. Die Downloadanzahl des Release ging dabei in die Millionen, selbst auf einzelnen Streaming Seiten haben bereits mehr als 100.000 User den Film als Stream direkt angeschaut.
Beim ersten Lesen habe ich mir sofort gedacht: was für ein genialer Marketing-Channel. Eine Reichweite von mehreren Millionen und dazu noch vollkommen kostenlos.
Dummerweise sind Unternehmen wie zum Beispiel Media Surveillance mit Hochdruck damit beschäftigt, die Channels unter großem Ressourcen-Einsatz zu schließen. In der Pressemitteilung (unter dem Titel „Anti-Piracy Dienstleister auf dem richtigen Weg“) rühmt man sich der Erfolge in diesem Bereich.
Mittlerweile bezweifle ich doch stark, dass dies wirklich der richtige Weg ist. Als großes Studio würde ich mir viel eher Gedanken machen, wie sich der Marketing-Channel monetarisieren lässt. Immerhin bezahlen viele User bei zum Beispiel Rapidshare anstandslos einen Premium-Account um besser downloaden zu können: Zahlungsbereitschaft ist also da.
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