Die Forschergruppe Wahlen Online hat gestern einen aktuellen Bericht über die Strukturdaten der Internetnutzung im IV.Quartal veröffentlicht.
Die Zahlen zeigen eine deutlichen Trend hin zur Online-Nutzung, dokumentieren aber auch große Unterschiede hinsichtlich Alter, Geschlecht, Wohnort und Bildung der Nutzer.
So nutzen 70 Prozent der Männer regelmäßig das Internet, bei Frauen sind es 54 Prozent. Im Westen der Republik sind 65 Prozent online, während es im Osten nur 55 Prozent sind.
Interessant wird die Studie bei der Bildung und dem Beruf der Befragten. Hier offenbaren sich große Unterschiede, je geringer die Bildung, desto weniger wird das Internet genutzt. Das beginnt bereits bei der Schulbildung und setzt sich dann im Arbeitsleben fort.
Nach Schulenbildung:
- Hauptschule ohne Lehre 28 Prozent online
- Hautpschule mit Lehre 43 Prozent online
- Mittlere Reife 79 Prozent online
- Hochschulreife 90 Prozent online
Nach Berufsgruppen
- Arbeiter 47 Prozent
- mittlere Angestellte und Beamte 65 Prozent
- höhere Angestellte und Beamte 74 Prozent
- Selbstständige 79 Prozent
Sogenannte „bildungsferne Schichten“ lassen sich alo aus marketingtechnischer Sicht über das Internet weniger erreichen während Zielgruppen wie Studenten im Internet überproportional vertreten sind. Bei der Ausrichtung von Marketingkampagnen sollten diese Fakten im Hinterkopf behalten werden, auch wenn zu erwarten ist, dass sich die Unterschiede für die Zukunft wohl verkleinern werden.
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