Apple greift nach dem Online-Werbemarkt und kündigt ein eigenes Werbesysteme für iPhone und iPad an. Damit will man insbesondere Apps noch attraktiver machen. Das System sieht vor, Werbung in Apps schalten zu können. Diese Werbung kann über ein Interface ähnlich Google Adwords gebucht werden und die Entwickler der Apps werden mit 60 Prozent an den Einnahmen beteiligt. Das neue Werbesystem soll mit der neusten Generation des iPhones (4.0) im Sommer erscheinen.
Bislang sind Apps für die meisten Entwickler eher ein Verlustgeschäft, insbesondere wenn es nur darum geht die App zu vermarkten und kein größeres Produkt (wie etwa eine Zeitung) dahinter steht. Auf der anderen Seite sind Apps extrem beliebt und laufen auf den meisten Geräten. Sie erzeugen somit eine hohe Reichweite und sind eigentlich wie geschaffen für eine Werbevermarktung. Allerdings arbeitet auch Google bereits an der Vermarktung mobiler Seiten – mit eher mäßigen Erfolg.
Google dürfte vom neue Werbesystem iAd auch nicht wirklich erfreut sein. Bereits in den letzten Monaten hat die Freundschaft mit Apple deutlich gelitten. iAd stellt einen Frontalangriff auf die Werbeeinnahmen von Google dar. Derzeit verdient die Suchmaschine die meisten Einnahmen über das Adwords Werbesystem und die Werbung in der Google-Suche und den Webseiten im Adsense Werbenetzwerk. Ein alternatives System dürfte daher hier nur auf wenig Gegenliebe stoßen.Auch die Bemerkung von Steve Jobs, dass die meiste Handywerbung wirklich schlecht sei, dürfte hier wenig hilfreich sein – immerhin ist Google auch in diesem Bereich bisher ein Bigplayer.
Allerdings bleibt natürlich abzuwarten inwieweit iAd überhaupt von den Nutzern und den Werbekunden angenommen wird.
Gibt doch schon länger so ein sehr verbreitetes Werbesystem. Ich glaube iMob heißt das. Darüber werden auch eine Menge Anzeigen geschalten.
Meinst du Admob? Das hat Google Apple ja vor der Nase weggekauft 🙂
Es wird sehr spannend zu sehen sein was Apple da anbietet – auch wenn es ein folgerichtiger Schritt wäre glaube ich nicht dran dass sich das durchsetzen wird. Man kann die Erfahrung und Technik von Google nicht einfach nachbauen oder kaufen.