Verweise auf das deutsche Naziregime sind in Deutschland immer noch ein heißes Eisen. Das musste jüngst erst ein Twitterer erfahren, der die Forderungen und das Auftreten des Bundes Deutscher Kriminalbeamter auf einer Demo wie folgt charakterisiert hatte:
BDK fordert Gestapo 2.0 und will die Vorratsdatenspeicherung wieder
Nun ist zumindest der erste Teil nicht richtig und entsprechend kritikwürdig, aber die Reaktion des BDK auf diesen Tweet ist eher überzogen und unsouverän. Man stellte Strafanzeige gegen den Twitterer an das Landeskriminalamt Düsseldorf. Mag sein, dass der Staatsanwalt, der die Anzeige bearbeiten muss darüber lacht, durchaus aber auch möglich, dass hierauf ein Verfahren eröffnet wird.
Ein Interview zu der ganzen Geschichte gibt es im übrigen hier:
Als lustige Anmerkung zum Schluss: Der missverständliche Satz, dass der BDK sich für seine Gestapo-Forderungen beschimpfen lassen muss steht immer noch online.
„Sich dafür beschimpfen zu lassen, dass der BDK in Nazi-Manier Gestapo-Forderungen stellt, ist weit unterhalb der politischen Anstandsgürtellinie.“
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