Negative Rankingfaktoren: Welche SEO-Fehler Google nicht verzeiht

Ranking-Faktoren beeinflussen die Position in den Suchergebnissen normalerweise positiv. Es gibt allerdings eine Reihe von Faktoren die sich negativ auf das Ranking auswirken kann. Diese negativen Rankingfaktoren sind nicht ganz unumstritten und werden oft auch kontrovers diskutiert. Der Versuch sie zu vermeiden kann aber auf jeden Fall nicht schaden.

1. Technik

Technische Faktoren können das Ranking stark beeinflussen. Seiten die oft down sind, selten erreichbar oder nur langsam reagieren werden sehr schnell von Google abgewertet. Ein guter und zuverlässiger Webspace ist also eine Grundvoraussetzung für ein gutes Ranking.

Wie schnell die eigene Seite ist lässt sich in den Webmastertools ablesen. Unter Google Labs/Webseitenleistung lässt sich ablesen wie schnell Google eine Seite einschätzt und man bekommt auch in etwa den Vergleich mit anderen Webseiten.

2. Metatags

Die Metatags keywords und description werden fürs Ranking mittlerweile kaum noch benötigt, trotzdem können Fehler in diesem Bereich zu schlechteren Positionen führen.

Negativ sind insbesondere überfrachtet Keyword-Bereiche. Hier sollte man sich auf maximal 10 Keywörter beschränken. In der Description sollte man nicht über 160 Zeichen hinausgehen, mehr werden ohnehin bei den meisten Suchmaschinen nicht angezeigt.

Darüber hinaus sollten die Metas zwischen den Seiten variieren und nicht gleich sein. Auch hier gibt Google entsprechende Hinweise in den Webmastertools. CMS-Systeme bieten in der Regel die Möglichkeit diese Daten dynamisch einzupflegen, das sollte unbedingt genutzt werden. Bei statischen Seiten ist es von Vorteil die Tags per Hand einzugeben. Negativ ist es, per Copy und Paste die Metas auf jeder Seite gleich einzupflegen. Das kann als Spam gewertet werden. Dann ist es besser auf diese Angaben ganz zu verzichten.

3. Doppelter Content

Je individueller eine Seite ist umso bessere Chance hat sie gut zu ranken. Google erkennt mittlerweile Kopien von Seiten die bereits im Index existieren und listet nur noch das Original. Die Kopien werden gar nicht aufgeführt und ranken somit natürlich auch nicht. Mittels des canocical Tags kann man Google bei der Bewertung von Duplicate Content helfen und so eventuelle Probleme von Anfang an vermeiden.

4. Keyword-Spam

Vor einigen Jahren war es sehr populär Seiten zu optimieren, in dem man das Keywort hunderte Male in den verschiedensten Variationen eingefügt hat. Beliebt auch: Kleiner Text (Fontgröße ) oder Text der die gleiche Farbe hat wie der Hintergrund und für den Betrachter damit nicht erkennbar ist. Google erkennt solche Techniken mittlerweile und wertet sie als Spam – mit entsprechenden Abstrafungen.

5. Schlechte Nachbarschaft

Links zu Spamseiten die bereits abgestraft wurden wertet Google als schlechte Nachbarschaft („bad neighbourhood“) und straft die linkende Seite ab. Ob ein Link für einen solche Abstrafung reicht ist umstritten häufig ist auch die Rede davon, dass der Anteil von Spamlinks nicht zu hoch sein darf. Auf der sicheren Seite ist man aber in jedem Fall wenn man überhaupt keinen solchen Link auf den eigenen Seiten hat. Es empfiehtl sich auch, Links regelmäßig zu überprüfen. Webseiten werden oft verkauft oder haben neue Projekte – es kann also sein, dass auf einer harmlosen Seite auf einmal bedenklicher Content ist.

Im Gegenzug sind Links die von anderen Seiten (auch von Spamseiten) auf die eigene Domain zeigen nicht schädlich. Als Webmaster kann man dies nur selten beeinflussen, daher bewertet Google solche Links nicht als negativ. Sie haben kaum einen positiven Einfluss, schaden aber auch nicht. Nur wenn eine Domain fast ausschließlich von Spamseiten verlinkt wird kann es zu Problemen kommen.

6. Userinteraktion

Google reagiert mittlerweile auch (in geringem Umfang) auf das Verhalten der User auf der Seite. Hohe Absprungraten und geringe Verweildauer (im Sekundenbereich) werden dabei als Zeichen für eine qualitativ geringwertige Seite angesehen und entsprechend negativ bewertet. Als Webmaster kann man hier – wenn überhaupt – nur bedingt eingreifen. Der Verzicht auf nervige Werbeformen wie Popups usw. kann aber einiges bewirken.

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