Links maskieren – technische Hintergründe und die besten Möglichkeiten (nicht nur für WordPress)

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Links maskieren – technische Hintergründe und die besten Möglichkeiten (nicht nur für WordPress) – Links maskieren heißt in der Regel, den ursprünglichen Linktext und die Link-URL durch eine eigengewählte URL zu ersetzen, ohne dabei die Verlinkung zu zerstören.

Das ist in erster Linie viel Arbeit, kann aber in vielen Situationen durchaus sinnvoll sein. So reagieren User häufig sensibel auf Ref- oder Affiliate-Links. Oft wird der Trackingcode entfernt nach dem Linken oder direkt nur die Hauptseite in den Browser kopiert.
SEO-technisch ist es besser, nicht zu viele ausgehende Links auf der eigenen Seite zu haben. Per Maskierung kann man externe Links in interne umwandeln und so möglicherweise ein besseres Ranking, auf jeden Fall aber eine für Linktausch attraktivere Seite erreichen.

Keine Abstrafung durch Google für Affilliate Links

Das Maskieren von Links wird häufig eingesetzt, um Werbelinks und interne Links umzuwandeln. Hintergrund ist, dass lange Zeit davon ausgegangen wurde, dass Google solche Links erfasst und Webseiten dann schlechter bewertet. Mittlerweile ist aber klar, dass Google mit Affiliate Links wenig Probleme hat (zumindest wenn man sich an einige Regeln hält). Aus Sicht von Google ist daher das Maskieren von Links aus Affiliate Netzwerken keine Notwendigkeit mehr. Dabei sollte man aber folgende Tipps beachten, die Google direkt für die Nutzung solcher Links gibt:

  • Die Inhalte aus dem Affiliate-Programm sollten nur einen kleinen Teil des gesamten Inhalts auf Ihrer Website ausmachen, wenn keine zusätzlichen Elemente enthalten sind.
  • Überlegen Sie, weshalb Nutzer zuerst Ihre Website besuchen möchten, statt direkt die Website des Händlers aufzurufen. Achten Sie darauf, dass Ihre Website wesentlichen Wert hinzufügt und nicht nur Inhalte des Händlers reproduziert.
  • Wählen Sie bei der Entscheidung für ein bestimmtes Affiliate-Programm eine Produktkategorie, die für Ihre angestrebte Zielgruppe relevant ist. Je genauer das Affiliate-Programm zum Inhalt Ihrer Website passt, desto höher ist der Mehrwert und desto besser sind Ihre Chancen, Ihr Ranking in den Google-Suchergebnissen zu verbessern und Ihren Umsatz zu steigern. Beispielsweise könnten Sie als Inhaber einer gut verwalteten Website mit dem Thema „Bergsteigen in den Alpen“ eine Affiliate-Partnerschaft mit einem Bergschuhspezialisten eingehen (aber nicht mit einem Büromaterialgeschäft).
  • Nutzen Sie Ihre Website dazu, eine Community unter den Besuchern aufzubauen. Dies schafft Loyalität und kann außerdem eine Informationsquelle zu dem von Ihnen gewählten Thema darstellen. Beispielsweise bieten Diskussionsforen, Erfahrungsberichte von Nutzern und Blogs einzigartige Inhalte und sind von großem Nutzen für Ihre Besucher.
  • Halten Sie Ihre Inhalte immer auf dem neuesten Stand und achten Sie darauf, dass sie relevant sind. Aktuelle, themenbezogene Informationen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Inhalte vom Googlebot gecrawlt und von Nutzern angeklickt werden.

Dennoch kann es natürlich sinnvoll sein, Links zu maskieren und wie dies geht (nicht nur bei WordPress) ist nachfolgend zu finden.

Einfaches Maskieren per Datei (301 redirect)

Wer nur wenige Links maskieren will, kann sich für jeden zu maskierenden Link eine extra Datei anlegen. Für http://www.extern.de/Produkt1.html?ref=12345678 legt man zum Beispiel die Datei Produkt1.php auf dem eigenen Server an.

Dieser wird dann per Header-Redirect auf die eigentliche URL weitergeleitet. Dazu wird in der Datei einfach folgender Code ausgeführt:

<php
header(”HTTP/1.1 301 Moved Permanently”);
header(”Location: http://www.extern.de/Produkt1.html?ref=12345678″);
header(”Connection: close”);
?>

Der Aufruf der Datei erfolgt ganz normal per http://www.eigenerserver.de/Produkt1.php. Allerdings muss man so für jeden Link eine eigene Datei anlegen.

Ähnliche Effekte (nur ohne Datei) kann man auch mit einer angepassten .htaccess-Datei erreichen. Dazu einfach für jeden Link folgende Zeile anlegen:

Redirect permanent /Produkt1.php http://www.extern.de/Produkt1.html?ref=12345678

Auch hier kann man den neue Link einfach durch

http://www.eigenerserver.de/Produkt1.php

einbinden. Die entsprechende Datei muss in dem Fall NICHT vorhanden sein.

Mittlerweile gibt es bei WordPress auch passende Plugins, mit denen man so einen Redirect auch ohne Code durchführen kann. Die bekanntesten Plugins mit dieser Funktion sind:

Beide Plugins stehen kostenlos zur Verfügung und werden zeitnah aktualisiert.

Maskieren per php-Script

Bei größeren Linkzahlen und vielen Leuten die diese Links nutzen wollen kann es sinnvoll sein, eine zentrale Datei zur Linkverwaltung zu schaffen.
Das hat den Vorteil, dass man nur einen Datei ansteuern muss und einfach per Variablenanhang die entsprechenden URL-Daten übergibt.

Um dies zu realisieren schafft man zuerst eine zentrale Datei wie etwa Preisvergleich.php
In dieser Datei werden zuerst die übermittelten Daten ausgelesen und an eine Variable ($link) übergeben:

$link = $_GET[’anbieter’];

Danach wird diese Variable abgefragt und je nach Inhalt eine andere Seite aufgerufen.

if ($link == „Produkt1“)
echo „this.location.href=’http://www.extern.de/Produkt1.html?ref=12345678′;“;

Für jeden Link muss eine solche Abfrage erstellt werden. Der neue Link sieht dann folgendermaßen aus (der Code muss sich dafür in der Preisvergleich.php befinden:

http://www.meineseite.de/Preisvergleich.php?anbieter=Produkt1

Im Beispiel wurde für die Weiterleitung Javascript benutzt, der eigenen Kreativität sind in der Hinsicht aber keine Grenzen gesetzt.

Plugins zum Maskieren von Links

Wer gar keine Anpassungen selbst vornehmen wilk, findet für WordPress aus Lösungen, die Links automatisch erfassen und umwandeln. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn man auch Links in den Kommentaren erfassen will, die man nicht selbst setzt. Auf der anderen Seite muss man sich natürlich dann darauf verlassen, dass das Plugin alle Netzwerke auch kennt und sauber erfasst, sonst wird der Link möglicherweise fehlerhaft umgebaut und führt dann nicht zum Produkt. Der manuelle Einsatz von Redirects ist daher immer flexibler und sicherer, weniger Arbeit hat man dagegen mit diesen Plugins:

Diese Plugins stehen kostenlos zur Verfügung und werden zeitnah aktualisiert.

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