Apple vs. Google – bei Marktanteilen hört die Freundschaft auf

Ursprünglich hatten Apple und Google einen gemeinsamen Feind: Microsoft sollte die Vorherrschaft im PC-Bereich streitig gemacht werden. Mit dem Erfolg des iPhones hat Apple aber ein neuen lukratives Geschäftsfeld – und einen neuen Gegner: Google.

Microsoft hat mit Firefox und den Kartellbehören in Europa und den USA derzeit genug Ärger. Und der Zune-Player konnte nie Apples Erfolg mit dem iPod gefährden. Stattdessen hat Google mit dem mobilen Betriebssystem Android einen ernstzunehmenen Konkurrenten auf dem Mobilfunkmarkt geschafft und damit die ursprüngliche gute Beziehung zwischen Apple und Google zerstört.

Apple fühlt sich dabei durch die Entwicklung des Betriebssystems mehr oder weniger hintergangen. Immerhin hatte Apple nie Google das Geschäft mit den Suchmaschinen streitig gemacht. Im Gegenteil: Auf den meisten OS-Maschinen ist Google als Suchmaschine voreingestellt. Dafür bekommt Apple zwar einen gehörige Summe, Google konnte damit aber auch auf allen Mac-Systemen die eigene Vormachtstellung sichern. Als Dank – so sieht es zumindest Steve Jobs – hat sich Google nun in den lukrativen Smartphone-Markt eingemischt den Apple eigentlich mit dem iPhone beherrscht hat. Zwar dümpelt das Nexus mehr oder weniger vor sich hin und kann nicht annähernd die Verkaufszahlen der iPhone-Generationen erreichen, das Android Betriebssystem stößt aber immer mehr auf Gegenliebe bei den Kunden und – nicht ganz unwichtig – bei den Entwicklern. Während die restriktiven Kontrollen und Verträge von Apple im hauseigenen Appstore mehr und mehr die Entwickler verärgern, wächst die Zahl der Anwendungen für Android ständig.

Laut Golem denkt Apple deshalb schon darüber nach sich dem alten Rivalen Microsoft zuzuwenden und lieber Bing statt Google als Suchmaschine einzubinden. Auch die Gerichte dürften in Zukunft deutlich öfter mit Ansprüchen der beiden Konzerne zu tun haben.

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