Quitfacebookday

Gestern war es soweit: Am Quitfacebookday sollten sich alle Nutzer, die mit den Datenschutz-Regelungen auf Facebook unzufrieden waren, einfach abmelden. Abstimmen mit den Füßen sozusagen.

Dafür gab es sogar extra eine Webseite: http://www.quitfacebookday.com/

Schaut man heute durch Facebook scheint sich nicht sehr viel geändert zu haben. Ohne sind die Abmeldenzahlen (34.000 laut der Webseite) im Vergleich zum Gesamtvolumen von Facebook eher gering. Basicthinking hat auch mal die Abmeldegruppe durchgeschaut und kaum Quitters gefunden. Ein Fehlschlag also?

Wenn man sich die Abmeldezahlen betrachtet war es sicher kein Erfolg. Allerdings war die Aktion von anfang an weniger auf das Abmelden ausgerichtet als mehr darauf Aufmerksamkeit für das Problem Datenschutz auf Facebook (und in den sozialen Netzwerken) allgemein zu erzeugen. Die wenigsten Nutzer dachten bisher darüber nach was wohl mit ihren Daten und Äußerungen in den Netzwerken passiert und wer darauf im Zweifel Zugriff hat. Falls das sich jetzt geändert hat und die Nutzer wirklich mehr abwägen, welche Daten sie online stellen und welche nicht, hat sich die Aktion bereits gelohnt. Und eventuell gibt es dann im nächsten Jahr zum Quitfacebookday ein paar mehr User die Facebook verlassen, falls sich beim Umgang mit den Nutzerdaten nichts geändert haben sollte.

4 Kommentare zu "Quitfacebookday"

  1. Wenn ich heute zum ersten Mal davon höre… vielleicht war die Vorfeldinfo nicht ausreichend? Immerhin einige webaffine Blogs hab ich schon im Reader.

  2. Punktesammler | Juni 1, 2010 um 17:07 |

    Hab gerade eben auch erst davon Wind bekommen..

  3. Wenn man heute Facebook kündigt braucht es iirc 10 Tage, bis die Kündigung wirksam wird und jedes Einloggen bricht den Countdown ab.

  4. Über die Aktion wurde definitiv zu wenig berichtet.
    Ich habe auch erst heute von der Aktion erfahren. Aber ich finde gut, dass es solche Aktionen gibt. Freue mich schon auf Diaspora.

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