Apples iAd ab Januar auch in Deutschland

Frankreich und Großbritannien kommen zuerst dran und dürfen sich wohl schon im Dezember über das Apple iAd Programm freuen. In Deutschland soll der Start dann im Januar 2011 folgen. Ab dann können auch mobile Anzeigen für den deutschen Markt über iAd gebucht werden. Das Programm liefert Anzeigen auf Klic-Basis an Smartphones und Tablets aus. Die Anzeigen werden dann beispielsweise in Apps ausgeliefert und beschweren den entsprechenden Entwicklern ein zusätzliches Einkommen.

„Wir sind begeistert, global führende Marken der iAd Werbeplattform in Europa hinzufügen zu können und damit weitere großartige Möglichkeiten für Entwickler zu schaffen,“ sagt Andy Miller, der für iAd verantwortliche Vice President Apple. „In nur vier Monaten haben wir die Anzahl der Werbeschaffenden auf der Werbeplattform verdoppelt und Tausende von Entwicklern haben jetzt eine wertvolle neue Umsatzquelle.“

Das liest sich gut sagt aber ohne wirkliche absolute Zahlen wenig aus. Immerhin wäre auch ein Sprung von 10 auf 20 Werbetreibenden eine Verdopplung, wobei Apple mit nur 20 Werbekunden alles andere als zufrieden sein dürfte.

Bislang ist die Plattform ohnehin nur für gewerbliche Kunden mit einem entsprechend hohen Bugdet geeignet. Allein die Klickpreise von 2 Dollar pro Klick dürften die meisten kleineren Werbetreibenden eher abschrecken. Google und Co. bieten im CPC Bereich (je nach Bereich) Klicks für deutlich weniger Geld an. Für die Entwickler dagegen sind die hohen Klickpreise ein Anreiz, denn immerhin bekommen App-Entwickler 60 Prozent der Einnahmen ausgeschüttet. Geht man von den 2 Dollar netto aus sind das immerhin 1,20 Dollar. Das sind trotz des aktuell wieder schwächelnden Dollars immer noch mehr als man bei den meisten Adsense-Klicks bekommen würde.

Eine weitere Hürde ist der Hohe Mindesteinsatz. Ursprünglich wollte Apple hier als Minimum ein Budget von 1 Millionen Dollar haben. Mittlerweile liegt der Betrag niedriger, genaue Zahlen dazu gibt es aber keine. Aber selbst eine halbe Millionen Dollar dürfte die meisten kleinen Anbieter noch abschrecken.

So wird der Start von iAd in Deutschland wohl in erster Linie den Big Playern vorbehalten bleiben. Es wird auf jeden Fall spannend werden zu sehen, wo die neuen Werbeformen dann überall auftauchen werden.

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