Adsense reagiert recht empfindlich auf eine sprunghafte Zunahme von Traffic und auf eine Verschlechterung des Traffic (in Form von schlechteren Conversionraten). Dann wird in der Regel die Vergütung nach unten korrigiert, dank Smart Pricing in vielen Fällen nicht nur für die Webseite über die der Traffic kam sondern gleich für alle Webseiten die über den betreffenden Adsense-Account verwaltet werden.
Insbesondere bei englischsprachigen Bookmark-Portalen wie del.icio.us oder auch stumbleupon kann es schnell passieren, das man durch eine gute Bewertung oder eine gute Platzierung mehrere tausend neue Besucher innerhalb kürzester Zeit bekommt, die allerdings in der Regel aus dem englischsprachigen Bereich kommen und entsprechend auch nach englischen Inhalten suchen. Die Verweildauer in einem deutschen Blog ist daher eher gering, die Klickraten für die Werbung eher hoch, weil dies (dank der Sprachanpassung von Adsense) die einzigen englischsprachigen Inhalte sind.
Durch solche Platzierungen in Social Bookmark Portalen kann man also selbst schnell die Voraussetzungen schaffen, unter denen Google Adsense einen Account bzw. dessen Einnahmen abwertet. Entsprechende Fälle sind auch bereits bekannt geworden. Die gleiche Gefahr droht im übrigen auch bei Newsportalen mit überwiegendem englischsprachigen Publikum. Wobei hier die Gefahr von Hardware-Aussetzern größer ist – wenn die Seite down ist werden natürlich auch keine Adsense Banner mehr eingeblendet.
Abhilfe könnte schaffen Adsense Werbung an bestimmte Gruppen (mit bestimmten Referrer) nicht mehr auszulieferen. Wer also von einem der besagten Portale kommt sieht statt Adsense Werbung lieber Werbung eines anderen Anbieters der nicht mit Smart Pricing arbeitet.