Aus der Reihe „Es kann auch die großen Treffen“: das deutsche Recht scheint für internationale Unternehmen ein paar Fallstricke bereit zu halten. Anders ist es wohl nicht zu erklären, das auch größere Firmen (die eigentlich eine Rechtsabteilung haben sollten die auf solche Punkte aufmerksam macht) Probleme haben die eigentlich jedem deutschen Webmaster bewusst sind.
F!xmbr stellte beispielsweise überrascht fest, dass die Anmeldung für den Mozilla Newsletter ohne Double-Opt In auskommt. Im Zweifel könnte sich also jeder mit tausenden fremden Emailadressen für den Newsletter anmelden. Beim Double Opt In bekommt die eingegebene Emailadresse zwar auch eine Mail, darin wird aber nur nach einer Bestätigung für die Anmeldung gefragt. Bleibt diese Bestätigung aus kommen auch keine weiteren Mails mehr. Daher sollte dieses Verfahren (nicht nur für den deutschen Markt) bei Newsletter-Anmeldungen eigentlich Standard sein – schon um die Kunden nicht mit ungewollten Newslettern zu nerven.
Alvar Freude hat bei Apple ein ähnliches Problem festgestellt. Bei der Anmeldung für iWork mit einer extra dafür eingerichteten Emailadresse erhielt er Produktinfos von Apple zugesandt obwohl er diese Zusendung nicht aktiviert hatte. Der entsprechende Button wurde nicht aktiviert. Ob sich Apple wieder auf einen Programmfehler herausreden wird (hatten wir ja schon öfters in letzter Zeit)? Auf jeden Fall sollte Apple seine Datenschutz-Politik überdenken, neben dem Locationgate sind es solche kleinen Fehler die bei den Nutzern das Gefühl aufkommen lassen, das ihre Daten bei Apple vielleicht doch nicht sicher sind.
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