Adwords verschärft Display URL Policy

Google Adwords wird in Zukunft die bisherigen Regeln für die Anzeige URL noch schärfer auslegen. Auch bisher war gefordert, dass die Anzeige URL nicht zu stark von der tatsächlichen URL abweicht, allerdings gab es eher wenige Kontrollen in diesem Bereich so dass auch vollkommen artfremde URLs genutzt werden können.

Ab 1. April (wohl eher kein Scherz) soll sich das ändern. Ab diesem Datum muss die Ziel URL mit der Anzeige URL übereinstimmen, auch andere Domainendungen oder Redirects sind nicht mehr zulässig.

Einzige Ausnahmen gibt es für Tracking-URLs, die als redirect auf die Anzeige URL führen und Subdomains. Wenn es eine Subdomain mit einem bestimmten Begriff in der Ziel URL gibt, kann dieser Begriff auch weiterhin in der Anzeige URL verwendet werden.

Für http://subdomain.blogs-optimieren.de wären folgende Anzeige URLs erlaubt:

subdomain.blogs-optimieren.de
blogs-optimieren.de/subdomain
www.blogs-optimieren.de/subdomain

Interessant könnte eine Umstellung für Unternehmen werden, die eine längere URL nutzen. Nach wie vor kann die Anzeige URL nur 35 Zeichen lang sein – alles was darüber hinaus geht ist nicht als Anzeige einbuchbar. Auch die Weiterleitung auf Unterseiten wird erschwert, zumindest kann die Unterseite nur noch in wenigen Fällen in der Anzeige URL untergebracht werden.

Hintergrund: 

Google bietet im Adwords-System zwei Felder für die URL an. Das eine Feld (Disply bzw. Anzeige URL) enthält jene URl die direkt in der Werbung angezeigt wird, das andere Feld (Ziel URL) die tatsächliche URL auf die der User beim Klick auf die Anzeige geleitet wird.

Das ist sinnvoll, denn einerseite muss die Anzeige gut aussehen und darf nicht so groß sein, andererseits ist es aber nur selten angebracht die User direkt auf die Startseite zu leiten. Daher kann man einerseits die Hauptdomain anzeigen lassen, den User aber andererseits auf eine Unterseite weiterleiten.

Allerdings wurde dies auch immer wieder ausgenutzt um markenrechtliche geschützt Domains als Anzeige zu nutzen, obwohl die Weiterleitung auf Konkurrenzprodukte erfolgte.