Passendes Hosting für WordPress – das sollte man beachten

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Passendes Hosting für WordPress – das sollte man beachten – WordPress ist einfach aufzusetzen und stellt an sich auch an die Technik nicht sehr viele Anforderungen. Daher muss man an sich gar nicht auf spezielle Webhoster für das CMS zurückgreifen sondern kann auch normale Web-Pakete und vServer nutzen.

Die Grundvoraussetzungen von WordPress sind dabei recht übersichtlich:

  1. 1. PHP-Version 5.2.4 oder höher
  2. 2. MySQL-Version 5.0 oder höher
  3. 3. Das Apache mod_rewrite Modul, für „schönere URLs“

Diese Anforderungen dürften die meisten Webhoster in Deutschland ohne Probleme erfüllen. Lediglich beim Apache mod_rewrite Modul gibt es hin und wieder Probleme aber für die Lauffähigkeit von WordPress macht das keinen Unterschied. Mod_rewrite wird nur benötigt für sprechende URLs, man kann den Block aber auch ohne mit den normalen URLs betreiben.

Wie viel Speicherplatz sollte der Hoster bieten?

Auch der Web-Speicherplatz bei WordPress ist vergleichsweise gering. Mit 100MB Volumen auf der Festplatte beim Hoster kann man ein WordPress-System an sich ohne Probleme betreiben. Viel Speicherplatz brauchen dann eher Uploads wie Bilder und Videos. Wer sich nicht sicher ist, ob zukünftig deutlich mehr Webspeicher benötigt wird, sollte bei der Auswahl des richtigen Hosters darauf achten, dass es Upgrademöglichkeiten gibt. Dann wird einfach etwas mehr Speicher (kostenpflichtig) dazugeschaltet, wenn es notwendig werden sollte.

Entsprechende Dienste findet man unter http://www.webhostingvergleich.eu in der Auswahl und auch die Jiffybox von Domainfactory ist eine solche Möglichkeit, flexibel reagieren zu können.

Das größte Problem: das Speicherlimit für Scripte

Bei vielen Hostern kommt es derzeit in erster Linie Probleme, wenn es um den zur Verfügung stehenden Speicherplatz für die Ausführung von Scripten geht. Das hat nichts mit dem Festplattenspeicher zu tun sondern sagt in erster Linie etwas darüber aus wie groß Scripte sein können um noch ausgeführt zu werden. Bei zu wenig Speicherplatz in diesem Bereich kommt es zu solchen Fehlermeldungen:

Fatal error: Allowed memory size of 654321 bytes exhausted (tried to allocate 12345 bytes) in /srv/www/user/bla/blub/file.php on line 123

WordPress selbst braucht derzeit in der Grundinstallation mindestens 32 Megabyte Speicherlimit für Scripte. Mehr ist in jedem Fall besser und wer viele Plugins nutzt sollte sich eher in den Bereich um 100MB orientieren.

Das Problem dabei ist, dass viele Hoster diese Werte gar nicht kommunizieren. Man findet zwar Prozessoren, RAM und auch die Anzahl der Datenbanken, aber die Scriptlimits stehen oft nur im Kleingedruckten. Man sollte daher (falls man den Wert nicht direkt findet) beim Support nachfragen um zu klären, welche Werte hier zur Verfügung stehen.

Noch ein Tipp zum Abschluss: Einige Hoster bieten an, WordPress mit 1 Klick zu installieren. Das ist simpel, oft bekommt man dort aber nur eine leicht veränderte WordPress-Version und muss auch bei Updates warten, bis auch der Hoster diese Variante auf die neuste Version angepasst hat. Daher würde ich in diesen Fällen (auch wenn es etwas mehr Arbeit macht) immer auf eine eigene WordPress-Installation setzen.

3 Kommentare zu "Passendes Hosting für WordPress – das sollte man beachten"

  1. Ja, solche Details habe ich später bei meinem Hoster auch schon zu spüren bekommen … Besonders ärgerlich wenn die Seite schon richtig gut läuft und man entweder damit leben und sich etwas anderes einfallen lassen muss, oder einen Umzug macht. Beides nicht das gelbe vom Ei.

  2. Ich stimme dir voll und ganz zu, dass man WordPress immer selbst installieren sollt, statt es vom Hoster machen zu lassen. Nur so hat man wirklich die volle Kontrolle über die wichtigsten Einstellungen, mal ganz abgesehen davon, dass man auch ein paar Basics dabei lernt.
    Ich hoste derzeit bei einem der großen Anbieter und bin leider ziemlich unzufrieden. Zwar funktioniert alles technisch gesehen super, aber der Server antwortet manchmal so elendig langsam, dass es fast schon peinlich ist. Insbesondere, da Performance Optimierung für WordPress mein Kerngeschäft ist 😉
    Ich spiele daher schon länger mit dem Gedanken, auf WPEngine oder Raidboxes umzusteigen. Beide sind für WordPress optimiert und spezialisiert und bieten so nette Features wie SSDs. Bei WPEngine kann man die eigene Seite sogar mit einem Klick auf eine Staging-Kopie spiegeln, dort dann in Ruhe Anpassungen vornehmen und das Ergebnis zurück auf die Live-Seite spiegeln. Beide sind leider relativ teuer, aber vermutlich ihren Preis wert.
    Hast du Erfahrungen mit diesen Anbietern?

  3. Je nach CMS oder Blogsystem kann man aber auch die 1 Klick Installation nutzen und dann sobald nötig, manuell im Admin-Panel updaten. Mich nervt einfach immer das lange Hochladen mittels http://FTP... Und dann noch manuell die ganzen Installationsschritte durchklicken… :S

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