2.1a (TC-String des IAB) – so kann man das Problem lösen – Adsense Publisher, die mit Consent Systemen nach TCF 2.0 arbeiten, werden im Account möglicherweise bereits die neue Fehlermeldung gesehen haben. Im Account taucht dabei im markanten Rot folgende Meldung auf:
Wir haben in einer oder mehrerer Ihrer Websites oder Apps ein Problem mit dem TC-String des IAB festgestellt. Derartige Probleme können dazu führen, dass bei Ihnen keine Anzeigen mehr an europäische Nutzer ausgeliefert werden. Einen detaillierten Fehlerbericht finden Sie auf der Seite „EU-Nutzereinwilligung“.
Man kann sich dazu auch einen detaillierten Fehlerbericht herunterladen, der aber oft nur die Webseite und die Anzahl der Fehler soweit den Fehlercode ausgibt. Dieser lautet in den meisten Fällen 2.1a. Gleichzeitig droht Adsense damit, dass möglicherweise zukünftig keine Werbung mehr an europäische Nutzer ausgeliefert wird – das sollte man natürlich unter allen Umständen vermeiden.
Was steht hinter dem Fehlercode 2.1a?
Prinzipiell steht der Fehlercode 2.1a bei Google für das Problem, dass Adsense bereits geladen wird, ohne das eine gültige Nutzereinwilligung vorliegt. Die meisten anderen Anbieter auf dem Markt fragen vorher ab, ob ein Consent vorliegt und liefern dann erst die Banner aus. Google hat sich (trotz vieler Kritik) nicht zu so einer Weiche entschließen können und liefert daher aus, egal ob der Nutzer schon bestätigt hat oder nicht. Daher kann es zu diesem Fehler kommen, wenn Google Adsense bereits geladen wird, bevor der Nutzer im Consent Banner seine Auswahl getroffen hat. Das betrifft TFC 2.0 Consent System wie Quantcast, Sourcepoint und einige andere.
Was kann man gegen diese Fehlermeldung machen?
Webseitenbetreiber müssen an der Stelle nachholen, was Google versäumt hat und selbst eine Weiche einbauen. Das bedeutet man muss eine Abfrage implementieren, die Google Adsense erst dann lädt, wenn das Nutzer Consent vorliegt.
Google gibt dafür in den Adsense FAQ bereits den Hinweis, wie man den Adsense Code pausiert:
<script async src=“https://pagead2.googlesyndication.com/pagead/js/adsbygoogle.js“></script>
<script>(adsbygoogle=window.adsbygoogle||[]).pauseAdRequests=1;</script>
// Pausiert die Anzeigenanfrage, damit Nutzer Zeit für Ihre Lösung zur Einholung der Nutzereinwilligung haben.
Danach sollte man das Consent Banner laden und die Pausierung so lange halten, bis der Nutzer eine Entscheidung gefällt hat. Das lässt sich bei TFC 2.0 Bannern über die _tfcapi Schnittstelle abfragen.
Danach kann man die Adsense Einbindung wieder starten, die korrekten Consent-Anweisungen werden dann automatisch von Google verarbeitet (wenigstens etwas). Der Start von Adsense erfolgt dann mit:
<script>(adsbygoogle=window.adsbygoogle||[]).pauseAdRequests=0;</script>
Danach sollten die Fehlermeldung 2.1a Meldungen im Report deutlich nach unten gehen und nach einigen Tagen ganz verschwinden.
Wer das nicht selbst umsetzen will, kann mich dazu auch gerne anschreiben, in der Regel lässt sich diese Weiche bei Blogs und Webseiten in recht kurzer Zeit umsetzen. Kontakt gerne unter: info (at) admarkt.de
Danke für den Tipp !! Ich glaube hier ist ein kleiner Fehler enthalten. Der Start von Adsense erfolgt dann mit :
script>(adsbygoogle=window.adsbygoogle||[]).pauseAdRequests=0;
Also eine 0 statt einer 1.
Danke für den Hinweis, ist korrigiert.
Danke für die Erklärung! Dieser Post ist so ziemlich der Einzige, den es auf Deutsch dazu gibt. Ich wusste gar nicht was das eigentliche Problem ist, welches die Warnung auslöst.
Wie kontrolliert AdSense denn ob die Nutzer Einwilligung vorliegt? Testen die Banner automatisch ob sie ungehindert geladen werden, oder ob es eine Sperre gibt? Oder muss man dazu wieder was einstellen?
Die IAB Banner schicken im Erfolgsfall eine entsprechende Meldung ab. Diese wird aber von Adsense nicht automatisch verarbeitet, sondern man muss das manuell machen. Daher auch der ganze Ärger: wenn Adsense selbst auf die Erfolgsmeldung des Consent reagieren würde, bräuchte kein Nutzer selbst Code dazu hinterlegen.